Lexikon

WDR

WDR (Wide Dynamic Range)  DWDR (Digital Wide Dynamic Range)
 
Wide Dynamic Range gleicht starke Kontrast- und Helligkeitsunterschiede aus. Das Prinzip: Jedes Bild wird mehrmals mit unterschiedlichen Belichtungszeiten aufgenommen, sodass immer ein anderer Bereich im Bild optimal belichtet ist. Beispielsweise wird ein dunkler Hintergrund bei langer Belichtung optimal ausgeleuchtet – der helle Vordergrund hingegen ist nur bei kurzer Belichtung zu erkennen. Die Kamera wählt automatisch die besten Bildausschnitte aus und setzt daraus das Gesamtbild digital zusammen.
 
Kameras mit WDR-Technik werden oft in Eingangsbereichen von Gebäuden verwendet, bei denen die Kamera hereinkommende Personen erfassen soll. Kameras ohne WDR-Funktion bilden eintretende Personen meist viel zu dunkel ab, da die Regelung der Kamera auf das von hinten einfallende Sonnenlicht eingestellt ist und die Gesichter der Personen in ihrem eigenen Schatten liegen. Kameras mit WDR-Funktion können diesen Kontrastunterschied deutlich besser handhaben, d. h., die zu hellen Bildbereiche werden abgedunkelt und die dunklen Bereiche aufgehellt. So können die Gesichter von Personen gut erkannt werden.